Bart glätten – so bändigst du (zu) wilde Barthaare

Extrem viele Männer haben einen kräuseligen, widerspenstigen Bart und wollen etwas daran ändern.

Ob ein Bart eher glatt ist oder nicht, ist vor allem vererbt. Dabei kommt es nicht auf die Zusammensetzung der Proteine an, aus denen die Haare bestehen, sondern auf die Haarfollikel, aus denen die Haare wachsen. Sie sorgen mit ihrer Form und Ausrichtung dafür, in welche Richtung sich das Haar – egal ob auf dem Kopf oder im Bart – entwickelt.
Vorweg: Wir finden lockige, unebene Bärte sind nicht zwangsläufig etwas schlechtes und können mit entsprechender Pflege absolut genau so gut oder besser aussehen als glatte, uniforme Bärte.

Aber wahrscheinlich bist du hier, weil du ihn glätten möchtest. Als ersten Schritt, der vor jeder der folgenden Optionen sinnvoll ist, empfehlen wir Bartshampoo. Mit einem ph-neutralen Shampoo mit natürlichen Inhaltsstoffen wird dein Bart einerseits von unangenehmen Umwelteinflüssen befreit und andererseits werden die hauteigenen Schutzstoffe nicht völlig entfernt.
Dann kann es losgehen:

Den Bart mit Bartöl glätten

Bartöl ist eines der einfachsten und zugleich beliebtesten Mittel, um die Barthaare weicher und geschmeidiger zu machen. Nach der Pflege mit Bartöl speichert das Haar mehr Feuchtigkeit und hat weniger unregelmäßig verteilte interne Spannungen.

Wer einen schwach bis mittelkrausen Bart hat ist mit Bartöl genau richtig bedient und wird seinen Bart damit in aller Regel bändigen können.

Etwas stärker: Bartbalsam / Beard balm

In einem Balsam sind haltgebende Inhaltsstoffe wie z. B. Sheabutter, Bienenwachs, Kokosöl, Kakaobutter oder Lanolin enthalten. Das sorgt einerseits für die pflegenden Eigenschaften, die auch ein Bartöl mitbringt, hat aber den Nebeneffekt, dass sie selbst zäh sind und den Bart aktiv in Form bringen statt ihn „nur“ geschmeidig zu machen. Das macht beard balms für wirklich krause Barthaare besonders hilfreich.
Bartbalsam wird manchmal auch Bartwachs, Pomade oder Bartwichse genannt, gemeint ist immer das gleiche.

Föhnen

Barthaare sind vergleichsweise robuste Haare und bei vielen Männern deutlich dicker als das Haupthaar. Dementsprechend halten sie einiges aus und lassen sich auch mit einem Föhn bearbeiten, wenn man es mit der Hitze nicht übertreibt. In Kombination mit einer Bürste (bei längeren Bärten ist eine Rundbürste praktisch) hilft die Wärme des Föhns sehr, die Haare deutlich zu glätten und auch den ganzen Tag über die Glätte beizubehalten. Der Vorteil der Rundbürste ist, dass man sie während des Föhnens drehen kann und so aktiv die Form beeinflussen kann.
Wenn du deinen Bart häufiger föhnst solltest du danach etwas Bartöl einmassieren, um die Schäden an der Kreatinstruktur durch die Hitze etwas zu mildern.

Ein Glätteisen benutzen

Während die meisten ein Glätteisen eher als Instrument für Frauenfrisuren kennen, funktioniert es prinzipiell auch bei Bärten. Das große Format für Frisuren ist in der Regel schlecht zu benutzen, man sollte eher zu Mini-Glätteisen greifen, die für Kurzhaarfrisuren gedacht sind. Sie entwickeln die selbe Hitze, deshalb ist bei dieser Methode besondere Vorsicht geboten. Auf Pflegeprodukte sollte man bei der Anwendung vorher verzichten, die würden nur verbrennen und unangenehm riechen. Die Ausnahme ist natürlich ein spezieller Hitzeschutz, der die Haare bei der Regenerierung unterstützt.
Die Glätteisenmethode funktioniert auch bei den struppigsten aller Bärte, ist aber zeitintensiv und sollte aufgrund der starken Hitze nur sporadisch genutzt werden.

Immer schön bürsten

Egal welche Methode du anwendest: Auch bei noch so weichen und unkomplizierten Barthaaren kommst du um das Kämmen und/oder Bürsten nicht herum.
In diesem Fall ergibt kratzig + kratzig = weich – wähl also eine Bartbürste mit stabilen Borsten aus, besonders gut eignen sich Wildschweinborsten oder Agavenfasern. Insbesondere in Kombination mit Bartöl hat das einen besonders guten Effekt, weil die Bürste das Öl noch besser und gleichmäßiger verteilen kann als nur deine Finger.

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