Bartpflege – so hälst du deinen Bart schön & gesund

Nur ein gepflegter Bart ist ein guter Bart. Der Unterschied zwischen einem wildgewachsenen und einem sorgfältig kontrollierten Bart sind für andere – egal ob Mann oder Frau – sofort sichtbar. Wenn dir selbst die Unterschiede nicht so deutlich auffallen, liegt das nur daran, dass dich dein Bart pausenlos begleitet und du “betriebsblind” bist.

Führe folgende Schritte täglich durch, unabhängig davon ob du einen 3-Tage-Bart, einen Vollbart oder eine ausgefallenere Bartfrisur trägst:

Waschen

Das kannst du beim Duschen erledigen, an duschfreien Tagen machst du deinen Bart über dem Waschbecken mit warmem Wasser nass.

Gib Bartseife oder Bartshampoo in deinen Bart, ein bisschen reicht schon. Es muss nicht übermäßig stark schäumen, das gibt nur einen störenden Geschmack im Mund. Wichtig ist vor allem, dass sie gleichmäßig verteilt ist und überall hingelangt.

Nach dem Auswaschen der Seife kannst du deinen Bart trocknen. Ein Dreitagebart ist unmittelbar trocken, bei einem Vollbart kannst du in zwei Schritten vorgehen: Mit einem Handtuch den Bart trockentupfen (nicht ziehen, auch wenn es noch nicht wehtut) und dann mit dem Föhn so weit trocknen, dass er nicht mehr nass aussieht. Das heißt nicht, dass du das Gerät auf höchster Hitzeeinstellung direkt dranhalten solltest, das schädigt das Haar.

Wenn du morgens mehr Zeit hast und es dir erlauben kannst, den Bart von allein trocknen zu lassen, ist das zu bevorzugen.

Nimm eine Rundbürste, um den Bart schon beim Föhnen oder zwischendurch beim Trocknen in Form zu bringen.

Rasieren

Es sind die Details, die den Bart wirken lassen und jedes kleine, in die falsche Richtung abstehende Haar, stört.
Auch mit Bart kommt man um tägliches Rasieren nicht herum. Du kannst einen herkömmlichen Nassrasierer von Gilette oder Wilkinson o.ä. nutzen, um die Konturen deines Bartes nachzuziehen. Wenn du feststellst, dass dir das zu ungenau ist, probier einen klassischen Rasierhobel aus. Positiver Nebeneffekt: Die Klingen sind erheblich günstiger als die für die Systemrasierer der großen Marken.
Es gibt für beide Methoden Verfechter, die ihr Art von Rasurwerkzeug verteidigen als ginge es um ihr Leben. Das ist Unsinn, nimm womit du und deine Gesichtshaut klarkommt.

Es wird auch immer wieder einzelne Barthaare geben, die mitten aus deinem Bart heraus abstehen und sich nicht bändigen lassen. Die zu bändigen ist oft zwecklos, hier kommt die Haar- bzw. Bartschere ins Spiel. Du setzt sie nur sporadisch ein, gut zu bedienende und stabile Modelle mit langer Lebensdauer sind für unter 20 € zu haben.

Je sauberer die Konturen deines Bartes definiert sind, desto besser.

Kämmen & Bürsten

Ob du deinen Bart kämmst oder bürstet, hängt ganz von dir ab und was für deine Bartlänge und Bartform besser funktioniert. Allgemein eignen sich Bürsten für kurze Bärte, ab einigen cm Länge sind die Barthaare lang genug, dass auch Kämmen einen Effekt hat.
Ziel ist es, die Barthaare zu ordnen, sodass sie alle in die gleiche Richtung zeigen. Das verhindert, dass der Bart unregelmäßig dicht ist und sorgt für ein geordneteres Gesamtbild. Am einfachsten geht das mit einem Bartkamm, also einem besonderes feinen mit geringem Zahnabstand, der auch bei kurzen und dicken Barthaaren einen Effekt hat.

Die meisten Bartbürsten sind vergleichsweise hart, meistens sind sie aus Wildschweinborsten gefertigt. Dass sie so hart sind, ist gewollt! Nach ein paar Benutzungen hat sich deine Gesichtshaut daran gewöhnt und man profitiert zusätzlich von der durchblutungsfördernden Massage am Morgen.

Wir bieten mit unserem Wunderbart Holzkamm ein Exemplar an, der – anders als ein Plastikkamm – die Barthaare nicht statisch auflädt und Pflegeprodukte gleichmäßig im Bart verteilen kann.

Pflegeprodukte

Bartöl

Um deine Barthaare weich zu machen, damit sie ihre gewünschte Form auch den ganzen Tag über behalten, ist Bartöl die beste Lösung.
Die meisten Bärte kommen mit 5-10 Tropfen pro Tag aus: Einfach das Bartöl in die Handflächen geben, verreiben und mit gespreizten Fingern durch den Bart und über die darunterliegende Gesichtshaut fahren, um es möglichst gleichmäßig zu verteilen. Die unterschiedlichen Öle in der Mischung pflegen die Barthaare und verleihen ihnen einen leichten Glanz, ziehen aber trotzdem schnell ein, um nicht störend zu fetten.

Bartbalsam

Ergänzend dazu gibt es noch Beard Balm bzw. Bartbalsam, der neben pflegenden Ölbestandteilen auch Wachs enthält, das dem Bart zusätzlich noch etwas Form gibt. Manchmal wird Bartbalsam auch als Bartwachs oder Pomade bezeichnet. Im Großen und Ganzen ist das gleiche gemeint. Bartwachs hat manchmal einen höheren Wachsanteil und ist damit tendenziell härter, Bartpomade hingegen eher weich und weniger haltgebend.

Auch das kannst du sparsam einsetzen und eine kleine Menge in den Handflächen so lange verreiben bis es leicht warm und weicher geworden ist. Produkte, die sich selbst als Bartwachs bezeichnen haben in der Regel einen noch höheren Wachsanteil und kaum Öl, sind also besonders formgebend.

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